FOCUS - Feuer aus allen Rohren
Der Ford Focus RS vereint die enormen Vorteile, die man bei modernen aufgeladenen Antrieben mit einem spezifisch gebauten und perfekt angepassten Auspuff erreichen kann auf ausgezeichnete Art und Weise: bis zu 15 PS Mehrleistung ohne eine Änderungen am EVIC (Electronic Vehicle Invormation Center) durchzuführen! Besonders in den vergangenen "Euro 4"-Jahren konnten wir feststellen, dass viele Fahrzeuge mit Turbo-Benzinmotoren, die mit speziell-entwickelten Metall-Abgas- und Katalysatoranlagen ausgestattet sind große Vorteile aufweisen, auch ohne das Auspuffgeräusch auf ein lästiges Niveau anzuheben.
Das jüngste Beispiel hierfür ist das des Ford, einem kompakten Sportwagen, der von seinen Fans wegen seiner exzellenten dynamischen Eigenschaften und den 305 PS seines hocheffizienten 5 Zylinder 2,5 Liter-Turbo-Motors sehr geschätzt wird.
Dank einer neu entwickelten Aufhängung und einem Quaife-Sperrdifferential wird die Antriebskraft perfekt auf die Räder übertragen. Es ist ja wohl klar, dass derjenige der sich diesen wundervollen Focus gekauft hat oder das Glück hat ihn sich kaufen zu können auch wissen will, was ihn erwartet und vor allem auch, wie er die unter der Motorhaube versteckten zusätzlichen Pferdestärken herauslocken kann. Deshalb haben wir zusammen mit unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilung die Vorteile, die man durch das Verwenden von zweier verschiedener Komplett-Abgasanlagenvarianten bei diesem Antrieb erreichen kann, analysiert: Hieraus folgte eine Straßen- und eine Rennversion unsrer Sportauspuffanlage.
Auch in diesem Fall konnten wir erneut unter Beweis stellen, dass die Supersprint-Sportauspuffanlagen bei Turbomotoren der neuer Generation wahre Wunder bewirken, auch ohne Anpassung des Motorsteuergerätes was mit großem Staunen begleitet wurde. Auf dem Prüfstand entwickelt!
Die serienmäßige Abgasanlage des Focus RS mit ihren 60 mm Durchmesser erschien, unter Betrachtung der Motoreigenschaften klar unterdimensioniert, während der Katalysator, auch wenn er genauer betrachtet ziemlich weit vom Turbolader entfernt montiert ist, einzigartig ist.
Der erste Prüfstandstest von Supersprint zeigte hier eine maximale Serienleistung von 293 PS bei 5.135 U/Min, sowie ein Drehmoment von 460 Nm bei 2.730 U/Min. - ein niedrigerer Leistungswert, als die angegebenen serienmässigen 305 PS bei 6.100 U/Min., aber ein höherer Drehmomentwert von 440 Nm zwischen 2.300 und 4.400 U/Min.
Unter Berücksichtigung, dass die Bodengruppe des Focus RS identisch mit der des ST ist und das der Antrieb ebenfalls ein 5-Zylinder Turbo auch wenn mit höherer Drehzahl ist, haben die Techniker von Supersprint zunächst einen Test mit dem Mittelschalldämpfer und dem Nachschalldämpfer des ST durchgeführt.
Dieser ist mit seinen 65 mm ganze 5 mm größer als die serienmäßige Anlage des RS.
Diese ersten Prüfstandstests mit dem Mittel- und Nachschalldämfer der Supersprintanlage des ST haben keine zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht.
Deshalb wurden neue Prototypen mit einem Rohrdurchmesser von 70 mm entwickelt, wobei hier auch die kurz zuvor gemachten Erfahrungen bei anderen, ähnlichen Fahrzeugen, wie dem Subaru Impreza STI, berücksichtigt wurden.
Sowohl in der Straßen- als auch in der Rennausführung waren die Resultate mit der 70 mm Anlage mehr als zufriedenstellend.
Mit einer maximalen Leistungssteigerung bei der Rennversion von über 15 PS, sowie bei der Straßenversion (lediglich mit dem Supersprint Sport-Nachschalldämpfern ausgestattet) wurden 306 PS bei 5.100 U/Min. (+13 PS) und 472 Nm (+ 12 Nm) bei 2.170 U/Min erreicht.
Bei der Rennversion stieg die Leistung dagegen bis zu 309 PS (+16 PS) bei 5.500 U/Min und 477 Nm (+ 17 Nm) bei 2.590 U/Min. Was die Supersprint Techniker weiter sehr überzeugte ist, dass eine zusätzlich zur Leistungssteigerung und der Gewichtsverminderung von 15%, deutliche Verringerung des Gegendrucks und der Betriebstemperatur möglich war. Somit wird eine höhere Zuverlässigkeit auch bei extremem Fahrverhalten auf der Rennstrecke sichergestellt. Der letzte getestete Teil war das Vorderrohr und der Metallkatalysator. Der erste Teil des Vorderrohres war weitestgehend identisch mit dem des Focus ST mit einem Durchmesser von 70 mm, während ein größerer Metallkatalysator mit 100 Zellen und einem Durchmesser von 130 mm verbaut wurde. Hinzu kam ein Auslassrohr mit einem Durchmesser von 70 mm, wohingegen beim ST ein Durchmesser von 65 mm vorgesehen war.
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